meine erfahrungen zum blitzen
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Wer bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren möchte, dem bleiben eigentlich nur wenige Möglichkeiten:
- Ein Stativ verwenden, um über eine rel. lange Belichtung genug Licht einfangen.
- Eine Kamera verwenden, die bei hohen ISO-Werten noch rauscharme Fotos erstellen kann (hat seine Grenzen).
- Ein lichtstarkes Objektiv verwenden (hat aber auch seine Grenzen).
- Tageslicht über einen Reflektor umlenken, eine Lichtquelle wie eine Lampe oder einen Blitz verwenden
Weiter gibt es Situationen, bei denen es notwendig ist nur partiell aufzuhellen. Dies kann über Aufheller (Reflektor) geschehen, hier kann man als (Not)Lösung auch ein größeres Blatt Papier, Styroporplatte oder Rettungsfolie verwenden. Solche Reflektoren gibt es auch für kleines Geld bis hin zu teuren Profiteilen, z.B. von Sunbounce. Wenn kein Licht vorhanden ist, kann natürlich auch nichts reflektiert werden, also benötigt man einen oder mehrere der o.g. Punkte. Auch möchte man Licht speziell einsetzen um eine bestimmte Ausleuchtung zu erreichen, wofür oft eine extra Lichtquelle verwendet werden muss.
Blitze gibt es in verschiedenen Ausführungen:
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Einmal der meist eingebaute Blitz. Dieser ist nur ein Notrad, falls nichts anderes zur Verfügung steht. Der Blitz hat aber den Vorteil, dass er immer dabei ist. Leider ist dieser Blitz nicht sehr stark und hat auch oft keine wesentlichen Extrafunktionen. Der Blitz leuchtet immer nur eine Richtung, lässt sich nicht von der Kamera wegstellen und nur umständlich das Licht umlenken.
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Die Aufsteckblitze gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Aufsteckblitze vom gleichen Hersteller sind meist teuer, dafür kann man davon ausgehen, dass diese optimal mit der Kamera zusammenarbeiten. Z.B. die E-TTL-Blitz-Technik von Canon, welche den Blitz in den Kreativprogrammen intelligent einsetzt, um ein fein ausgeleuchtetes Bild zu erreichen und kein totgeblitztes Foto. Einer der größten Blitze von Canon der Speedlite 580EX II, kann darüber hinaus noch andere Blitze von Canon fernsteuern und auch selbst ferngesteuert werden (Master und Slave). Er hat auch noch einige spezielle Funktionen die man aber nur seltener benötigt. Der Speedlite 430EX II ist etwas schwächer, kann nur ferngesteuert werden (Slave). Der 430er hat nicht so viele spezielle Funktionen wie der 580er, ist etwas schwächer von der Blitzleistung und ist nicht ganz so gut verarbeitet, sonst aber topp! Es gibt noch kleinere Blitze von Canon, welche dann noch schwächer sind und nicht den Funktionsumfang bieten.
Weiter gibt es Fremdhersteller die Blitze mit ähnlichen Funktionen herstellen. Vorteil ist, dass sie günstiger sind und vermutlich für viele Benutzer absolut ausreichen. Ob sie die Blitztechnik so unterstützen wie die originalen Blitze ist fraglich, da Canon diese Kommunikationsspezifikation nicht komplett offen legt.
Auch gibt es sehr günstige und rein manuelle Blitze (z.B. bei div. Shops oder ebay). Der Vorteil, sie sind sehr günstig, man muss die Blitze aber manuell einstellen.
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Studioblitze bzw. Blitzanlagen, hier sind mehrere Studioblitze, große Lichtumformer gemeint. Nachteil, rel. teuer, ein Netzstrom oder größere Akkuanlage ist notwendig und schwer (auch wenn es etwas kleinere mobile Einheiten gibt). Der Vorteil, durch ein eingebautes Dauerlicht neben dem Blitz, kann sehr leicht die Licht-/Blitzwirkung eingestellt werden. Durch die hohe Leistung können große Lichtumformer verwendet und mehrere Personen ausgeleuchtet werden. Die Blitze müssen manuell eingestellt werden. Wer aber auf diesem Niveau arbeitet, überlässt die Ausleuchtung eh keiner Automatik mehr!
Meine Erfahrungen dazu:
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Der eingebaute Blitz ist nicht verkehrt wenn man ihn hat, es gibt aber deutliche Grenzen in Leistung und Funktionen!
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Originale Aufsteckblitze arbeiten bestens mit der Kamera zusammen, vor allem bei den Sonderfunktionen. Mehrere Blitze können eine Blitzanlage ersetzten, auch wenn man deutliche Grenzen zur Studioanlage hat. Der Preis kann interessant sein, je nach dem wie viele Blitze man kauft, es kann aber auch teurer werden um so mehr Blitze man benötigt. Sie haben wenig Gewicht, man ist auf keine externe Stromversorgung angewiesen und man ist super mobil. Meine Empfehlung dazu, unbedingt in den Kreativprogrammen (TV/AV) oder im manuellen Modus (M) der Kamera arbeiten und nicht in der Voll- oder Programmautomatik. In den Kreativautomatiken wird das Blitzlicht nur unterstützend verwendet, der Blitz wird somit nicht zum Hauptlicht! In der Voll- und Programmautomatik wird der Blitz zum Hauptlicht und die Bilder oft totgeblitzt, zumindest ist dies bei Canon so. Hat man Zeit zum Fotografieren und/oder will man mehrere Blitze einsetzen, kann man auch versuchen die Kamera und den Blitz manuell einzustellen, oft ist man überrascht was man bei der Lichtführung noch rausholen kann! Meine Empfehlung zum blitzen ist das Buch "Heute schon geblitzt?" unter meinen Buchtipps.
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Blitze eines Fremdherstellers haben einen preislichen Vorteil. Die Funktionen sind ähnlich, werden aber vermutlich nicht so mit der Kamera zusammenarbeiten wie die originalen Blitze. Mir persönlich ist der Preisunterschied nicht ausschlaggebend genug, da man einen Blitz nicht jedes Jahr kauft, sondern für Jahre!
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Manuelle günstige Blitze wären eine preisliche Alternative für eine mobile Blitzanlage.
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Studioblitze bzw. Blitzanlagen, sind die Königsklasse. Wer einmal damit gearbeitet hat, ist fasziniert von den Beleuchtungsmöglichkeiten. Gut man ist nicht so mobil, man könnte aber über eine Akkueinheit nachdenken bzw. eine Steckdose findet sich oft vor Ort. Preislich spielt die Anlage eine höhere Liga. Platz wird ebenfalls mehr benötigt, vor allem kann man die Anlage nicht so leicht verschwinden lassen, man benötigt eigentlich einen extra Raum! Wenn man nicht regelmäßig eine Blitzanlage benötigt, dann gäbe es die Möglichkeit eines Mietstudios die es fast in jeder Stadt gibt. Die Mietkosten sind oft nicht so hoch und wenn man sich die Kosten teilt, sind diese fast schon günstig! Zu empfehlen ist es aber erst mit einem erfahrenen Kollegen ins Studio zu gehen oder an einem Workshop teilzunehmen, um mit der Technik umgehen zu können.
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Ich versuche soweit es möglich ist den Blitz zu vermeiden und mit dem vorhandenen Licht zu fotografieren. Die natürliche Lichtstimmung ist für mich noch immer das schönste Licht! Auch wenn es nicht immer leicht ist, diese Lichtstimmung einzufangen :o) Man muss aber ganz klar sagen, dass dies nur mit einer isostarken Kamera möglich ist.